Kaspar Thalmann führt uns mit seinen Fotografien an einen Ort, den nur wenige je betreten und kaum jemand wirklich kennt: eine Schaltanlage in der Schweiz, ein Knotenpunkt des europäischen Stromnetzes. Mit der als Stern von Laufenburg bekannten Anlage gelang es 1958, die Stromnetze der drei Länder Schweiz, Deutschland und Frankreich miteinander zu verbinden. Damals eine Pioniertat. Heute immer noch unverzichtbar.
Die nüchterne Infrastruktur offenbart durch die Linse des Künstlers eine andere Dimension jenseits der reinen Funktionalität. Thalmanns Fotografien sind keine klassische Bestandesaufnahme, sondern eine visuelle Annäherung an eine Infrastruktur, die aus unserem täglichen Leben nicht wegzudenken ist und die zugleich fragil geworden ist.
Mit den in Szene gesetzten Bildern lenkt das Buch unseren Blick auf Fragen der Versorgungssicherheit, der Ressourcenabhängigkeit und der europäischen Zusammenarbeit.
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